Unsere postgraduierten Weiterbildungsgänge bieten interdisziplinäre Projektarbeit für Studierende, deren Interessen an der Schnittstelle von kreativer Praxis und professioneller Anwendung verortet werden können. Je nach Vorbildung, beruflicher Qualifikation und Berufserfahrung erstreckt sich das Programm über 2 bis 3 Semester und ermöglicht es Dir, Deine Qualifikationen zu erweitern, vertiefen oder zu aktualisieren. Wenn Du bereits einen Abschluss in einem künstlerischen oder kreativen Bereich besitzt, kannst Du zusätzlich den staatlich anerkannten Abschluss „Staatlich Geprüfter Kommunikationsdesigner/in“ (BA-Äquivalent) erwerben.

Das Studienprogramm integriert Theorie und Praxis durch konkrete Projektarbeit. Die Studierenden entwickeln – geleitet von ihren Interessen und Qualifikationen – kommunikative und gestalterische Projekte in Bereichen “Kunst und Kultur“, „Mode und Textilien“, „Recht und Politik“, “Gesellschaft und Soziales“ sowie  “Management und Wirtschaft“. Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, kulturellen Institutionen und anderen Organisationen durchgeführt und von namhaften Experten begleitet.

Die Dozenten sind führend auf ihren Gebieten und engagiert in Wissenschaft, sozialem Aktivismus und öffentlicher intellektueller Arbeit. Dieses Programm bietet zudem eine hervorragende Vorbereitung für weiterführende Studiengänge in den Bereichen Bildende Kunst und Design.

Die Projekte der Studierenden können verschiedene Formen annehmen, darunter künstlerische Forschung, Buchentwicklung, Film, digitale Projekte, Ausstellungen und mehr. Der duale Ansatz des Studiums bietet den Studierenden sowohl fundierte Fachkenntnisse als auch wertvolle praktische Erfahrungen, die sie für aktuelle Herausforderungen in ihren jeweiligen Bereichen vorbereiten.

Dieses Programm wurde aus dem Wunsch heraus entwickelt, Design in soziale Prozesse zu integrieren, um Veränderungen zu ermöglichen. Rechtliche und politische Fragestellungen sind im öffentlichen Umgang mit sozialen Problemen, Sprache und Kommunikation unmittelbar ersichtlich. Die Strukturen dieser Manifestationen können visuell dokumentiert und transparent dargestellt werden. Diese Transparenz kann in rechtlichen und politischen Diskussionen von grundlegender Bedeutung sein. Eine interdisziplinäre Fakultät, bestehend aus Juristen, Politikwissenschaftlern, Philosophen und Designern, fordert die Studierenden inhaltlich heraus und bietet theoretische Orientierung. Die zu bearbeitenden Probleme werden im Kontext aktueller gesellschaftlicher Fragen ausgewählt und in Zusammenarbeit mit Menschenrechtsorganisationen, Instituten und Verbänden umgesetzt.

Das Programm „Mode und Textilien“ zeichnet sich durch ein anspruchsvolles Umfeld aus, in dem kritische Analyse und ethisches Verhalten mit praktischer Designentwicklung kombiniert werden. Die innovative Ausrichtung dieses Studienbereichs erfordert und fördert die Entwicklung unabhängiger Positionen, um Konzepte in greifbare Produkte, Erfahrungen und „bewegte Bilder“ zu übersetzen. Dies führt zu Mode- und Textilkollektionen sowie experimentellen Objekten und räumlichen Inszenierungen. Der theoretische und praktische Designprozess wird von renommierten Firmen, internationalen Galerien und Mode-Archiven unterstützt, wodurch ein starkes Netzwerk entsteht, das den gestalterischen Prozess erheblich bereichert.

Welche strukturellen Bedingungen begünstigen Diskriminierung, Marginalisierung und Konflikte? Welche historischen Parameter bestimmen unsere Gegenwart? Alle Formen oder Ausdrucksweisen sozialer Ereignisse und Probleme wirken sich im Wesentlichen zwischen Individuen aus und folglich auch zwischen dem Designer und dem “Empfänger”. Selbstreflexion und Verständnis sind daher entscheidend in diesem Studienprogramm. Ziel ist es, Design dort zu integrieren, wo Kommunikation am dringendsten benötigt wird: An den prekären Orten wachsender sozialer Ungleichheit.

Fragen nach Methode und Form in der Unternehmenskommunikation sind heute relevanter denn je. Die wertorientierten ökologischen, sozialen und kulturellen Ansprüche der Verbraucher prägen maßgeblich ihre Beziehung zu Produkten und Dienstleistungen. Daher sind die Anforderungen an Design und Medien entsprechend komplex. Um diesen gerecht zu werden, verläuft die Designentwicklung in iterativen Phasen. Dieser Prozess, der moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz und immersive Medien integriert, liefert entscheidende Parameter und bildet die Grundlage sowohl für ästhetische Entwicklungen als auch für medienbasierte Entscheidungen. Kooperationspartner aus der Wirtschaft begleiten den Prozess und schaffen reale Bedingungen, die den forschungsbasierten und technologisch unterstützten Designansatz ergänzen.

Der Fokus und das Ziel des Bereichs „Kunst und Kultur“ liegen in der visuellen Reflexion und Erforschung der Grenzen und Gemeinsamkeiten von Design und Kunst. Dieses Programm stellt Fragen, die den kulturellen Diskurs heute grundlegend prägen: Können choreografische Methoden soziale Veränderungen bewirken? Wie kann in ästhetischen Formen gedacht werden? Wie bestimmt Design unser Verhalten? Die Abteilung Kunst und Kultur strebt danach, den Studierenden sowohl ein visuelles (Selbst-)Bewusstsein als auch ein Bewusstsein für die Auswirkungen ihrer Arbeit auf unser Dasein zu vermitteln. Dieses Bestreben prägt den Designprozess und bildet die Grundlage für die Zusammenarbeit mit bekannten und internationalen Künstlern und Schriftstellern.